Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der Primetime-Verlauf: Unruhiger Sat.1-Abend

Der neuen Sat.1-Sendung "Gestrandet... in den Flitterwochen" ist es den Mittwochabend über nicht gut gelungen, ihr Publikum zu halten. Zwar gab es ganz offenbar immer mal wieder Einschaltimpulse - die nicht zuletzt übrigens durch Werbebreaks der Konkurrenz begünstigt wurden - doch es gelang nicht, das gewonnene Publikum dann aucn wirklich zu binden. Stark zugelegt hat nach 20:15 Uhr erneut "Aktenzeichen XY" - die ZDF-Fahndungssendung legte über weite Strecken de ersten halben Stunde zu. Das Erste hingegen verlor direkt zu Primetime-Start viele Zuschauerinnen und Zuschauer, die sich für "Geborgtes Weiß" nicht interessierten.

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Der Vorabend-Verlauf: Reklame schadet "Besseresser"

Einige Minuten vor 20 Uhr schaltet das ZDF immer nochmal Werbung - so auch am Mittwoch. Dieser Werbeblock half "Besseresser" letztlich nicht. Das Factual-Programm hatte nach der Reklame jedenfalls seine liebe Mühe wieder auf die Werte zu kommen, die man vor der Werbung erreicht hatte. Ohnehin: Nach den "heute"-Nachrichten hatten sich bereits viele Zuschauerinnen und Zuschauer vom ZDF verabschiedet. 

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Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.

Daily Reach der TV-Vermarkter

Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite. 

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Werbe-Ranking: IKEA wirbt wieder in der Nische

Möbelhaus Ikea ist derzeit wieder omnipräsent - nicht zuletzt in einer beachtlichen Anzahl auch auf Spartensendern. Insgesamt schaltete der Riese 396 Spots im deutschen Fernsehen und damit wurde ein XRP-Wert von über 91 erzielt. Nur drei Kampagnen holten am Mittwoch noch bessere Reichweiten: Die von Amazon als Spitzenreiter, aber auch die von McDonalds und Haribo.

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All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.